Monthly Archives: August 2015

Back to Germany

Bin seit gestern Nachmittag wieder in Deutschland.
Hat aber nur haarscharf geklappt, beinahe wäre ich in Kolumbien hängen geblieben.
Im Krankenhaus in Kolumbien gab es keine Thromboseprophylaxe Spritze und keine „fit to fly“ Bescheinigung. Das sollte ich mir nach deren Aussage beides vor Abflug beim Flughafenarzt holen. Also an den Flughafen gefahren, glücklicherweise mit Pipo und seiner Freundin die glücklicherweise am selben Tag einen Flug gebucht hatten. Pipo ist Kolumbianer der seit 14 Jahren in Deutschland lebt und mir riesig geholfen hat. Ohne ihn hätte ich auf keinen Fall fliegen können.
Der Flughafenarzt meinte, er hat keine Heparin Spritzen worauf hin ich gemeint hab, dass ich mir schon Aspirin gesorgt habe was im Zweifelsfall ja auch geht (wird zB in den USA ausschließlich geben). Er meinte dann, das er mir ohne die Spritze die Bescheinigung nicht ausstellen kann, und ich nicht abheben darf. Wo ich die Spritze her bekommen könnte wusste er aber auch nicht. Das war 2,5 h vor dem Abflug.
Also ins Taxi gesetzt und durch die Gegend gefahren um so ne doofe Spritze zu bekommen. Die ersten 3 hatten nichts. Eine davon hat mir dann was „ähnliches“ verkauft, „was auch geht“. Zum Glück dann im Taxi nochmal überprüft was es wirklich ist. War ein Blutbildner der das Blut natürlich eher verdickt, was mich potentiell eher umbringen würde im Flieger…
In der letzten Apotheke dann den Tipp bekommen es in einer Apotheke in der Nähe eines Krankenhauses zu probieren. Also keine Ahnung wie viel Kilometer zu so einer. Die hatten dann auch zumindest was ähnliches auf Lager. Allerdings zu einem absurd teuren Preis. Naja, hilft nix. Also Kreditkarte raus. Geht nicht…
Keine Ahnung warum, hab damit weltweit und in Kolumbien bezahlt. Pipo hatten die seiner Freundin dabei mit der sie sonst alles zahlen. „Nehmen wir nicht, brauchen wir n Ausweis, die ist ja bestimmt geklaut sonst“. Also mit mit Krücken etc durch kolumbianischen Innenstadtverkehr um nen Geldautomat zu finden. Hatt dann auch geklappt, den horrenden Preis für die Spritze bezahlt (ich hoffe ich bekomme das erstattet…) und mit Vollgas zurück an den Flughafen.
Der Arzt hatte die Ruhe weg, Spritze bekommen, dann wurde ich nach meinen Unterlagen gefragt und was denn genau gebrochen ist, da er mich nicht bei allen Brüchen fliegen lassen würde.
Am Ende hats dann haarscharf gereicht und ich saß im Flieger.

Der erste Flug war nicht so geil, der Business-Class Flug mit Lufthansa dafür um so netter. Konnte mein Bein hochlegen und das Essen war voll krass. Mit echten Tellern, echten Gläsern und echtem Besteck. Auf meine Frage warum ich meinen Nagelklipser an der Sicherheitskontrolle abgenommen bekomme und was mich daran hindern würde das Weinglas abzubrechen und damit den Piloten abzustechen hat die Stewardess etwas komisch reagiert…

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Aperitiv:

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Vorspeise:

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Hauptgericht (dazu gabs diverse Weine zur Auswahl):

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Nachtisch (mir wurde dazu ein Portwein aufgenötigt):

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Frühstück:

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Am Flughafen dann abgeholt und direkt ins Krankenhaus gefahren worden. Hab am Flughafen eigentlich mit einer netten Kontrolle gerechnet, da ich 2 in Alupacken eingeschweißte Packen Kaffee aus Kolumbien dabei habe, war aber nicht.

Bein ist wohl noch zu geschwollen um operiert zu werden.
Hab bisher auch keine Hoffnung gemacht bekommen, dass ich bald wieder auf den Beinen bin. 🙁
Das wars dann wohl erst mal mit Weltreise. :`(

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Was mindestens genau doof ist, dass ich ja im Moment praktisch gesehen bin obdachlos bin.
Der eigentliche Plan sah ja vor von Island aus, was mein letzter Stopp gewesen wäre, in Deutschland nach nem Job zu suchen. Und die Zeit bis ich einen gefunden hätte nochmal mit meinem Auto in Deutschland und England rum zu fahren und Freunde und Familie zu besuchen bin ich einen Job hätte und dann entsprechend da nach ner Wohnung zu schauen.
Jetzt bin ich nicht in der Lage nach ner Wohnung zu suchen, und wirklich Sinn machts auch nicht da die Chance nen Job zu bekommen eigentlich nur Anfang nächstes Jahr besteht, dh die Wohnung hätte max für n paar Monate.
Also wenn jemand zufällig hört, dass jemand für n paar Monate was zur Zwischenmiete anzubieten hat wäre ich unter Umständen interessiert.

Also alles ist die ganze Situation ziemlich zum kotzen/heulen.

Fronturlaub

So schnell kanns gehen…
Sieht so aus als ob ich nach Deutschland zurück müsste. 🙁

Gestern gabs hier in Santa Marta ein Rockband Contest.
Ich habs für ne gute Idee gehalten den Kolumbianern Pogo beizubringen.

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Hat auch einwandfrei geklappt, bis jemand auf meinen Knöchel gehüpft ist und der auf einmal 90° im falschen Winkel bbstand und dezent wehtat.
Die ganze Nacht gekühlt und gehofft das er nur böse verstaucht ist. Sind dann heute Nachmittag aber doch ins Krankenhaus. Leider 2fach gebrochen, und laut Arzt hier muss beides operiert werden.
Nachdem ich zumindest in dem Krankenhaus auf garkeinen Fall operiert werden will hoffe ich jetzt auf einen Krankenrücktransport durch meine Auslandskrankenversicherung.
Wenns was neues gibt melde ich mich.

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Popayan, San Agostin, Santa Marta

Ich befinde mich grade in Santa Marta, im Norden von Kolumbien an der Karibikküste. Aber der Reihe nach.

Popayan

Wir waren 2 Nächste in Popayan.
Der Markt entsprach schon etwas dem Klischee das man vor Augen hat wenn man an Kolumbien denkt. Inkl Pferdekarren und allem (von denen einer durchgegangen ist).
Die Schaufensterpuppen sehen übrigens hier alle so aus, was man auf dem Bild nicht sieht, die haben auch alle noch einen extrem dicken Hintern.
Genial finde ich auch manche Autokonstruktionen hier. Bodenfreiheit ist alles! Interessanterweise werden hier ein Haufen Automarken als Chevrolet verkauft. Wer kennt ihn nicht, den Chevrolet Corsa…

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San Agostin

Dann sind wir weiter nach San Agostin in die Berge im Süden (eher unsichere Gegend). Die Strecke mit dem (Klein)Bus ist nur ca. 130 km, dauert aber zwischen 4 bis 9 Stunden. In unserem Fall gut 5. Liegt daran, dass der großteil der Strecke nicht asphaltiert ist und nur aus Schlaglöchern besteht. Auf der Hinfahrt waren wir auch noch die ganze Zeit in den Wolken unterwegs, was unseren Fahrer aber nicht gehindert hat voll aufs Gas zu gehen bei den wenigen alsphaltierten Abschnitten, bei einer Sichtweite von ca 20 m…
In San Agostin haben wir eine Jeeptour gebucht bei der wir durch die Umgebung zu 2 Wasserfällen und diversen vorkolumbianischen Ausgrabungsstätten kutschiert worden sind. Eine Kokaplantage haben wir auf dem Weg auch gesehen. Der Geländewagen war doch etwas klappriger, und der Fahrer hat sich vor jeder steileren Steigung bekreuzigt. Aber nicht unverständlich, das Teil hatte 440tkm auf der Uhr und wurde vermutlich sein ganzes Leben nicht geschont.
Markt gab es natürlich auch. Für umgerechnet 66 Cent habe ich mir da eine große Tüte frittierte Schweineschwarte gekauft. Lecker, aber unmöglich alles zu essen ohne an einer Cholesterinvergiftung zu sterben.

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Der eigentlich Plan sah vor mit dem Bus langsam weiter in den Süden in Richtung Ecuador zu reisen. Allerdings gibt es da wohl im Moment Regierungsproteste und der große Vulkan steht kurz vor dem Ausbruch mit ersten evakuierten Städten. Also haben wir kurzfristig den Plan über den Haufen geworfen und haben einen Billigflug von Cali nach Barranquilla gebucht. Karibik!

Also am nächsten Tag mit nem anderen Kleinbus die ganze Strecke wieder zurück und gleich weiter nach Cali. Diesmal waren wir deutlich schneller was an dem dezent verrückten Fahrer lag, der zwischendrin mehrere Allrad-Pickups überholt hat die sich über die Straße gekämpft haben. Kurz aufgehalten wurden wir an einem Militärposten, aber als Touris schnell durchgewinkt.

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Dann 2 Nächte Zwischenstopp in Cali mit echt gutem Essen. Von da dann nach Barranquilla mit dem Flieger. Im Sicherheitsbereich in Cali zufällig das Brautpaar von der Hochzeit getroffen die gerade in Cali gelandet sind…
Eine Nacht in Barranquilla und dann mit dem Bus nach Santa Marta.

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Santa Marta

Jetzt bin ich wie gesagt in Santa Marta. Aber ich muss sagen, Karribik hab ich mir doch noch n bisschen geiler vorgestellt als es hier aussieht. Kann aber auch daran liegen das es gestern Nachmittag als wir angekommen sind geregnet hat. Morgen wollen wir 7 km weiter Richtung Osten in ein ehemaliges Fischerstädtchen wo es wohl etwas besser sein soll und die billigsten Tauchschulen in Kolumbien gibt. Bin mal gespannt.

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Kolumbien

Bin jetzt in Kolumbien.
Bitte auch den Beitrag unter diesem beachten, ist auch neu.

Das nach Kolumbien kommen war ziemlich spannend/anstrengend. Weils sonst noch viel teurer geworden wäre war ich insgesamt 4 Tage mit 5 verschiedenen Flügen unterwegs.
In Manila habe ich eine ältere Chinesin am Flughafen kennengelernt, die mir angeboten hat (gegen eine kleine finanzielle Entschädigung) bei ihr im Haus in Los Angeles zu pennen, was ich dann auch gemacht habe.
Am Ende war die Strecke dann Seoul – Manila – Los Angeles – Fort Lauderdale – Bogota – Cali.

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Cali

Bin wie gesagt in Kolumbien jetzt, da ich auf die Hochzeit von einem alten Freund eingeladen war mit dem ich zusammen auf dem Internat war.
Trauung war echt gut, und die beiden haben ein riesen Programm für uns auf die Beine gestellt.
Abends am 7. angekommen, am nächsten Tag sind wir dann auf eine Hanchienda gefahren wo die Hochzeit war.
Danach 2 Nächte in Cali gewesen inklusive Stadtrundfahrt. Gibt da auch einen Beton-Jesus, aber viel kleiner als der in Vung Tau (Vietnam).
Auffällig ist wie verbarrikadiert hier alles ist. Scheint hier doch unsicherer zu sein, oder gewesen zu sein, als die Länder die ich bisher gesehen habe. Alles vergittert, Elektrozäune und Stacheldraht, Militärposten überall an den Straßen und jeder Supermarkt hat nen Sicherheitsmann mit Pumpgun im Eingangsbereich stehen.

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Tunia

Am nächsten Tag sind wir nach Tunia gefahren, zum Haus der Schwiegermutter des Bräutigams. Dort wurde dann auch die Hauseigene Finka mit Kaffeplantage besucht.

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Popayan

Im Moment bin ich in Popayan wo wir auch gestern schon einen Tagesausflug hin gemacht haben.
Was ich im Moment am besten finde ist, dass es überall frisches Obst für nen Appel und n Ei gibt. Das hat mir in Japan und Korea wirklich gefehlt. Mein Magen scheint inzwischen doch einiges gewöhnt zu sein. Bisher alles, inklusive Zeug von der Straße, ohne das kleinste Problem vertragen.
Und endlich wieder Messer und Gabel, auch wenn ich inzwischen eacht nicht schlecht bin mit Stäbchen.

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Bin noch nicht zu 100% sicher wie es weiter geht. Aber vermutlich werde ich mich erst mal an 2 Mädels die auch auf der Hochzeit waren dranhängen, da die die nächsten 3 Monate Südamerika bereisen wollen.
Und dann vielleicht in ein paar Wochen nach Zentralamerika.

Südkorea

Ja, ich lebe noch!
Bekomme diese Frage regelmäßig gestellt, was irgendwie nachvollziehbar ist.
Aktualisierungsrythmus wird ab jetzt besser, versprochen. Ab heute wieder alleine Unterwegs und daher wahrscheinlich öfters mal Leerlauf.

Grade sitze ich eine super gammeligen Transferlounge am Flughafen in Manila und warte auf meinen Flug nach LA, von wo es dann mit Zwischenstopp in Bogota nach Cali in Kolumbien geht.

Busan

Am 11. Juli sind wir von Osaka nach Busan (Korea) geflogen.
Am nächsten Morgen angekommen. Einreise, etc war soo angenehm und schnell im Vergleich zu Japan.
Übernachten ist noch einen Tick teurer als Japan, dafür hatten wir aber auch echt edler Zimmer. Einmal im 11 Stock in einem zum Hostel Umgebauten Hochhaus mit Blick über die Stadt, eine Nacht in einem Motel mit Jacuzzi im Bad…

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Busan ist die zweitgrößte(?) Stadt in Südkorea. Am Meer gelegen – wie fast alles in Korea – und mit einigen beliebten Stränden. Meeresfrüchte gibt es überall und reichlich. Auch ganzschön merkwürdiges Zeugs.

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Alles nicht so richtig mein Geschmack muss ich sagen. Gab aber auch richtig leckere Sachen von Streetfood über koreanisches BBQ zu Hühnerfüßen.

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Hab alles mögliche an rohem Meeresgetier (inkl so nem Seegurkenteil und Walfleisch) probiert, aber ich kann echt nicht nachvollziehen warum das teuer und eine Spezialität ist. Schmeckt mir gebraten, frittiert oder gekocht eindeutig besser. Immerhin ist es frisch. Die Fische schwimmen in den ganzen Restaurants in Becken rum bis man bestellt.
Immerhin gibt es hier sowas wie Bier Auswahl, auch wenn ein großteil aus Deutschland kommt. Interessanterweise werden auch die ganzen Billigbiere, also billiger als koreanische, aus Deutschland importiert.

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Nach Busan ging es nach Hwage in die Natur.
Wandern mit Wildschweinsichtung und selbstgemachtes Schnitzeln.

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Dann kurzer Zwischenstopp an der Westküste mit Besuch eines Matschfestivals.

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Als letzten Stopp waren wir dann für 10 Tage in Seoul.
Grade keine Lust so viel zu schreiben, daher erstmal nur Bilder. Vielleicht schreibe ich die Tage noch was.

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